Drei-Seen-Land 2025

Tag 3 – Abschied in Vallamand

Seltsam. Eigentlich sollte ich von Sommer, Sonne, Stränden, Wellen, Speis und Trank träumen. Stattdessen drehte sich das Thema rund um Batterien, elektrische Anschlüsse und durchdrehende Wasserpumpenmotoren. Ein schlechtes Omen.

Die Realität lässt nicht lange auf sich warten. Schon kurz nach dem Aufstehen und den ersten Wasserbezügen stoppt die Wasserpumpe nicht mehr. Das selbe  Problem wie gestern, auch der Betrieb der Kaffeemaschine ist so nicht möglich. Wir behelfen uns wieder mit dem Generator. Irgendwie scheint das nicht das intakte Batteriepaar zu sein. Also wieder Stirnlampe auf und eine fröhliche Kriechrunde später ist das andere Batteriepaar angeklemmt.

Das Wetter ist wieder herrlich, wenn auch ein zu dieser frühen Stunde frischer Wind weht. Die Wassertemperatur liegt aber  immer noch bei gediegenen 25° und lädt ausdrücklich zum Baden ein.

Ich fachsimple mit Ingo über Bordtechnik und erzähle ihm die lustige Geschichte, wie einmal vor einiger Zeit unser Generator ausgefallen ist. Keine 5 Minuten später rufen unsere Liebsten von der Kombüse her hoch, dass soeben der Generator ausgefallen ist. Stirnlampe auf, kriech kriech…

Dieselzufuhr am Generator ist gestört, also…
…lockere Kabelschuhe an der Dieselvorpumpe festklemmen

In der Zwischenzeit zaubern unsere Liebsten wieder ein leckeres Frühstück aus Müsli, Brot, Wurst und Käse auf den Tisch. Etwas später frischt der Wind weiter auf und wir entscheiden, dass es langsam Zeit zum Abschied ist. Wir ziehen den Anker und fahren mit Rückenwind südwärts Richtung Vallamand. Dort trägt selbiger zu einem gelungenen Bilderbuch-Anlegemanöver bei.

Wir begleiten unsere Gäste zum Parkplatz, wo wir uns herzlich voneinander verabschieden. Wir haben Euren Besuch sehr genossen und freuen uns auf ein Wiedersehen!

Die Windprognose hält, was sie verspricht. Böen bei 40 km/h. Ein Prosit der Gemütlichkeit, wir verbringen die Nacht im Hafen. Der Hafenmeister überreicht uns feierlich den Schlüssel zu den Gästeduschen, nachdem wir ihm – mehr oder weniger feierlich – das Geld für die Übernachtung überwiesen haben. Ausserdem ist da noch die Sache mit den Batterien: auch das zweite Paar macht nach einer Weile schlapp. Wir schliessen unser schwimmendes Ferienhaus erstmal am Landstrom an, um diese aufzuladen und dies später für das vorherige Paar zu wiederholen.

Im Hafenrestaurant «Des Garinettes» kehren wir zum zNacht ein. Serviert wird Zander an Kokos-Limetten-Sauce mit Süsskartoffel-Kroketten sowie Egli, dem Tagesfang aus dem Murtensee. Dazu leisten wir uns eine Tarte Tatin mit Eis zum Nachtisch. Die Nacht ist herrlich lau und es tut einfach gut, draussen zu sitzen und geniessen. Für die Nachtruhe danach sind wir optimal präpariert.

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