Panama 2024,  Reisen

Tag 8 – Hüte

Einige Dinge auf Erden sind nach Panama benannt. Eine Torte, ein Song von Van Halen und… Hüte. Aber erstmal von Anfang an.

In der Nacht ist die Plaza Bolivar ein ruhiges Pflaster. Entsprechend ausgeschlafen gehen wir den Tag mit einem gemütlichen Frühstück im Café Saint-Honoré an. Wir bevorzugen den unklimatisierten Hinterhof. Serviert wird Capuccino mit einem knusprigen Mehrkornbrot-Truten-Sandwich.

Danach schlendern wir durch die Gassen von Casco Viejo. Neben vielen Restaurants, Bars und Cafés fallen die zahlreichen Hutshops auf. Herr Google belehrt uns, dass der echte Panama-Hut ein Werk höchster Flechtkunst darstellt. Wer als profaner Banause gelten will, sagt einfach öffentlich Strohhut dazu. Oder schreibt es in einen Blog. Die Eleganz und Qualität der dargebotenen Ware lässt sich aber nicht abstreiten, und so findet sich ein ausgesucht schönes Exemplar auf Lydias Haupt wieder, bereit, mit Style der mittelamerikanischen Sonne zu trotzen.

Von der Flechtkunst…
…in die Luft…
…aufs Haupt.

Pflichtschuldig besichtigen wir die Kirche und die Kathedrale. Nichts, was wir nicht schon anderswo auf der Welt gesehen haben, aber dennoch sehenswert. Es gibt auch ein paar Museen, die aber unser Interesse nicht so richtig wecken können. Allgemein ist Casco Viejo schachbrettartig aufgebaut und sehr überschaubar. Wer also nicht jeden Stein von allen Seiten bewundern möchte, hat sich nach einem halben Tag genügend sattgesehen.

Wir steuern eine Rooftop-Bar an und verschaffen einem Touristenschnapper einen Gratisstrich auf seiner Abschleppliste. Die Vista Corona Bar bietet einen hübschen Blick zum Pazifik. Wir verkrümeln uns in eine chillige Ecke, lassen uns von Ventilatoren durchlüften und geniessen eine leckere Guacamole.

Auch den Rückweg zu unserer Unterkunft gehen wir gemütlich an. Jemand spricht uns von hinten auf schweizerdeutsch an. Überraschung, unsere Leidensgenossen vom Air Europa Flug verbringen ein paar Tage im Casco Viejo. Auch sie mussten bis zum 3. Januar ohne ihr Aufgabegepäck auskommen. Liebe Grüsse an dieser Stelle an Euch beide, habt eine vergnügliche Zeit!

Zurück in unserem Studio packen wir Kleidung und Schuhe, die wir die nächsten Tage nicht benötigen, in unsere grosse Reisetasche. Raúl bringt sie in einem kleinen Hinterzimmer unter. Er spricht nur spanisch, aber mit Händen, Füssen sowie Google Translate gelingt die Kommunikation. Er freut sich über das Trinkgeld sowie die Tafel Schweizer Schokolade – letztere wird offenbar seinen 4 Kindern zukommen.

Den Abend verbringen wir nach Schema F. Siesta, duschen, Apéro, Essen, gute Nacht.

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